Die Erfolgsserie der Brakeler hält an. Mit 4:2 gewann die Spielvereinigung bei der SV Eidinghausen-Werste. Dabei sah es nach der ersten Halbzeit überhaupt nicht danach aus. Brakel steigerte sich aber in Halbzeit zwei und der eingewechselte Christopher Wetzler machte am Ende den Deckel drauf zum hart erkämpfen Auswärtssieg.
„Wir hatten in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen, haben die die Bälle schnell verloren, hatten Probleme mit der Zuordnung. Vielleicht habe ich auch etwas zu defensiv aufgestellt. Mit dem 1:1 zur Pause waren wir noch gut bedient“, sagte Brakels Trainer Burkhard Sturm. Nach jeweils einer Topchance auf jeder Seite (in der 2. Minute scheiterte der Brakeler Spieler Nick Neumann freistehend an Torwart Benus und nur eine Zeigerumdrehung später schoss SVEW-Stürmer Flaake knapp vorbei) fiel das 0:1 (8.) quasi aus dem Nichts. Oder anders ausgedrückt: Die linke SVEW-Defensivseite war zu offen, wurde vom schnellen Oumar Fofana übersprintet und seine scharfe Hereingabe beförderte SVEW-Innenverteidiger Nils Kickelbick unglücklich ins eigene Netz.
Bis zur Pause boten sich dann noch Flaake zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich: In der 10. Minute zirkelte er den Ball per Freistoß um die Abwehrmauer und den packte sich Torhüter Alexander Fischer im kurzen Eck und in der 40. Minute wurde er nach einem Solo abgeblockt. Auf der anderen Seite hatte Schmitt nach einem Solo über links das 0:2 auf dem Schlappen, aber bedrängt schoss er den Ball ans Außennetz. Kurz vor dem Pausenpfiff nahmen Philipp Werner und Daniel Suermann den SVEW-Kapitän Julius Eckert in die Zange, dessen Bruder Jan verwandelte den Strafstoß eiskalt zum 1:1-Pausenstand.
Dann passierte lange Zeit nichts bis zum Knalleffekt von Cihat Konak (58.). Der 22-Jährige schlenzte den Ball per direktem Freistoß aus 25 Meter gefühlvoll in den Torwinkel. Doch fast postwendend (60.) klingelte es im SVEW-Kasten zum 2:2 durch Oumar Fofana nach schnellem Brakeler Angriff über deren linke Seite – und dabei sah die SVEW-Defensive nicht gut aus. Ebenso wie beim 2:3 (69.) durch Dirk Büsse. Davor sorgten zwei knackige Minuten für hohen Unterhaltungswert: In der 66. Minute scheiterte Neumann freistehend erneut an Torwart Benus, fast im Gegenzug (67.) reagierte SpVg-Torhüter Fischer glänzend gegen den frei vor ihm auftauchenden Hardi Suwareh. Die Gäste hätten bei top Konterchancen den Sack zumachen müssen – und hatten in der 84. Minute Riesenglück: Atasayar köpfte aus kurzer Entfernung aufs Tor, Torwart Fischer parierte mit einem Superreflex den Ball, der dann von der Unterkante der Latte wohl nicht hinter der Torlinie aufklatschte. Mit einem Konter machte Wetzler dann das 4:2 und alles klar für den dritten Sieg in Folge.
Zuschauer: 110
Tore: 0:1 (8. Eigentor), 1:1 Jan Eckert (45. Foulelfmeter), 2:1 Cihat Konak (58.), 2:2 Oumar Fofana (60.), 2:3 Dirk Büsse (69.), 2:4 Christopher Wetzler (90.)
Quelle: www.fupa.net/hoexter