5:4 Finalerfolg gegen VFB Waltrop
Brakel, 09.02.2020
B-Junioren der Spvg 20 Brakel holen den Westfalenmeistertitel im Futsal
Zweiter Erfolg in der Geschichte des Vereins bringt Brakel erneut nach Hennef zu den Westdeutschen
Beckum./.Brakel. Die B-Junioren der Spvg 20 Brakel sind neuer Futsal Westfalenmeister des FLVW. Die Mannschaft, um Kapitän Moritz Wiegand, konnte in einem packenden Endspiel in Beckum den Vorjahressieger VfB Waltrop ablösen und sich nach Sechsmeterschießen die Krone aufsetzen. Jaden Dwelck hatte im Spiel den 1:1-Ausgleich markieren können. Vom Punkt trafen Kai Wulf, Alexander Wehrmann, Mark Schubel und Luca Meyer. Jonas Nolte hielt dreimal und der zweite Titel in der Geschichte war perfekt.
In der schweren Vorrundengruppe 2, mit insgesamt fünf Spielen und 12 Minuten Spielzeit, fand Brakel gut ins Turnier. Mit 5:0 (Tore durch Luca Meyer, Kai Wulf, Mark Schubel, Carlotta Wamser und Justin Groß) wurde Auftaktgegner BV Bad Sassendorf in die Schranken gewiesen. Doch bereits nach dem zweiten Tor durch Kai Wulf, musste eben jener zunächst für den weiteren Verlauf passen. Tor gemacht und vom Torwart und Verteidiger in die Zange genommen, sorgte für eine unfreiwillige Pause. "Damit waren neben Finn, der in Australien weilt, Jasper noch immer nicht fit und Kai, schon drei wichtige Säulen raus", sah Brakels Trainer Thorsten Kraut aber zunächst keinen Substanzverlust. Angeführt von einer starken Carlotta Wamser, ging es dann auch gegen den Tabellenführer der Landesliga II, dem TSC Eintracht Dortmund, weiter in einer Richtung. In der großen Halle trafen Julian Tobie, Carlotta Wamser und Melvin Sommerfeld zum 3:0-Sieg. In einem durchschnittlichen Spiel gegen den SC Obersprockhövel sorgte ein Eigentor für den 1:0-Sieg. Mit drei Siegen war das Viertelfinale sicher. Das wurde auch gegen Beckum, die noch um jenes kämpften, klar gemacht und nach zunächst guter Gegenwehr, gewann Brakel souverän mit 3:0-Toren und sicherte sich mindestens Platz zwei in der Gruppe. "Man hat vor dem letzten Spiel schon den Kräfteverschleiß angemerkt und das war gegen Buer dann auch ersichtlich", so Kraut, der im letzten Gruppenspiel die ersten Gegentore des Turniers sah und am Ende eine 1:2-Niederlage, die Buer auf Platz eins brachte und Brakel als zweiten ins Viertelfinale. Jaden Dwelck konnte per Freistoß auf 1:2 verkürzen.
Im Viertelfinale wartete mit dem B-Junioren Bundesligisten SV Lippstadt 08 einer der Favoriten. Die wurden hinter dem starken VfB Waltrop (0:3-Niederlage), nur zweiter in der Gruppe. "Wir wollten mutig raus gehen und Offensiv Druck drauf machen und das gelang absolut", so Kraut weiter. Nach nur drei Minuten schien die Partie entschieden. Brakel überrannte den Bundesligisten zunächst und führte durch Tore von Jaden Dwelck, Melvin Sommerfeld und Alexander Wehrmann mit 3:0-Toren. In der Folge waren durch Julian Tobie, Justin Groß, Alexander Wehrmann mehrfach das vierte Tor möglich. Lippstadt warf natürlich alles nach vorne und kam zum 1:3-Anschlusstreffer. Chancen von Carlotta Wamser, Julian Tobie und Alexander Wehrmann hätten die Partie entscheiden können, so kam Lippstadt kurz vor Schluss auf 2:3 heran und hielt mit aller Macht dagegen (Brakel hatte ein Vorrundenspiel, 12 Minuten, mehr als Lippstadt). Der Jubel nach dem Erfolg war groß, damit war das Ticket für Hennef gesichert. "Glückwunsch Turniersieg. Was Ihr die erste 3 Minuten gegen uns gespielt und vom Einsatz über die ganzen 12 Minuten war echt klasse", lobte Lippstadts Trainer. "So macht das natürlich Spaß, es war insgesamt, trotz umkämpfter und rassiger Spiele, eine tolle und faire respektvolle Atmosphäre", so Kraut.
Im Halbfinale gab es dann ein schnelles Wiedersehen mit dem SSV Buer. In einem taktisch geprägten Spiel, mit wenig Chancen, sorgte Carlotta Wamser für die den Sprung ins Finale. Nach toller Balleroberung und einem Konter, war Wamser nur durch ein Foul zu stoppen und der Freistoßschütze vom Dienst, Jaden Dwelck, traf zum umjubelten 1:0-Sieg. Damit zogen Wamser, Wehrmann, Dwelck, nach dem Erfolg im letzten Jahr in der C, erneut in das Futsal Westfalenmeisterschaftsfinale in Beckum ein.
Im Endspiel wartete der starke VfB Waltrop, der durch ein 6:0 gegen Kaunitz und ein 2:0 im Halbfinale gegen Eintracht Dortmund jenes erreicht hatte. "Es ist begann sehr unglücklich, mit einem gefühlten Eigentor. Danach hat die Mannschaft aber eine Klasse Partie gezeigt und sich verdient am Ende belohnt", spielte Kraut auf den Ausgleichstreffer durch Jaden Dwelck an, wieder im Anschluss an ein Foul. Dwelck traf kurz vor dem Ende zum verdienten 1:1-Ausgleich und Endstand und dem ersten Gegentreffer des VfB. Das Sechsmeterschießen sollte dann weiter für pure Anspannung sorgen. Beide ersten Schüsse hielten die Keeper. Kai Wulf, der erst im Endspiel es noch mal versuchen wollte, zeigte Nerven aus Stahl und traf. Auf den Ausgleich Alexander Wehrmann verwandelte ebenfalls stark zum 2:2. Zwei weiter gehaltene, folgten erneut zwei Treffer. Mark Schubel traf zum 3:3. Dann war erneut Nolte-Time, der den stark geschossenen "Sudden Death"-Sechsmeter vom VfB überragend hielt. Luca Meyer nutzte die "Vorlage" von Nolte und traf zum umjubelten 5:4-Sieg. Damit ist Brakel neuer Westfalenmeister und holt zum zweiten Mal nach 2016/2017 den Titel, folgt damit dem Sieg der A-Jugend vor einer Woche in Beckum. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Westfalenmeisterschaften gelingt es einem Verein zwei Titel zeitgleich in zwei Altersklassen zu holen. 2016/2017 waren es auch die Rot/Schwarzen aus Brakel die bei der B und C-Jugend Westfalenmeister wurden. Damit verteidigten Carlotta Wamser, Jaden Dwelck und Alexander Wehrmann den Titel, den die drei im Jahr zuvor mit der C gewonnen hatten, auch bei der B. Das war zuvor schon Jaime Bodach, Nils Krawinkel, Matti Rohde, Mike Lappe, Linus Nolte und Colin Thüs gelungen (2015/2016 und 2016/2017)
Auf dem Photo vom links nach rechts: Trainer Thorsten Kraut, Yahya Gannoun, Melvin Sommerfeld, Jasper Süllwold, Jaden Dwelck, Kai Wulf, Nils Mönnekes
Mittlere Reihe: Carlotta Wamser, Julian Tobie, Alexander Wehrmann, Luca Meyer, Mark Schubel.
vorne: Moritz Wiegand, Justin Groß, Jonas Nolte.